Dr. Mateusz Gładysz
Facharzt für plastische
und ästhetische Chirurgie,
Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) kann die Funktion der Hand einschränken und das tägliche Leben beeinträchtigen. Es verursacht Schmerzen, Taubheit und Schwäche in den Handmuskeln. In diesem Artikel erfährst du, wie es dazu kommt, wie man damit umgeht und was man tun kann, um Linderung zu verspüren.
Ich bin Chirurg und helfe Patienten, die mit CTS zu kämpfen haben. Das Wichtigste ist, rechtzeitig auf auftretende Symptomen zu reagieren. Es ist gut zu wissen, was das Karpaltunnelsyndrom ist und wie es behandelt werden kann.
Karpaltunnelsyndrom – was ist das?
Es handelt sich um eine Kompression des Nervus medianus (Mittelarmnerv, Mediannerv) im Handgelenk, die bei etwa 3-6 % der Bevölkerung auftritt. Es macht etwa 90% aller Nervenkompressionssyndrome aus (neben dem Karpaltunnel werden auch der Kubitaltunnel oder die Guyon-Loge betroffen).
Das Karpaltunnelsyndrom ist ein unangenehmer Zustand, der auftritt, wenn der Mittelarmnerv im Karpaltunnel komprimiert wird.
Der Karpaltunnel ist ein schmaler Korridor im Handgelenk mit einem Durchmesser von etwa 2,5 cm. Der Boden und die Wände dieses Durchgangs bestehen aus kleinen Handwurzelknochen. Oberhalb des Nervus medianus befindet sich ein Band von Bindegewebe – das Karpalband.
Der Raum innerhalb des Kanals ist begrenzt. Daher ist es wichtig, auf Schwellungen oder Reizungen zu achten, die ihn Raum zusätzlich verkleinern und die Kompression des Mittelarmnervs verursachen können, wodurch seine Blutversorgung verringert und seine Funktion beeinträchtigt wird.
Eine gute Blutversorgung des Mittelarmnervs ist von entscheidender Bedeutung. Der Nerv ermöglicht sensorische Wahrnehmung durch Berührung, sowie Beugung der Finger (außer dem kleinen Finger, der vom Ellennerv kontrolliert wird).
Symptome des Karpaltunnelsyndroms
Die Symptome beginnen in der Regel schleichend, ohne dass eine eindeutige Verletzungsursache erkennbar ist. Die meisten Patienten bemerken, dass ihre Beschwerden zunächst in Wellen auftreten. Wenn sich der Zustand des Mittelarmnervs verschlechtert, können die Beschwerden länger anhalten oder häufiger auftreten.
Die Symptome umfassen:
– Schmerzen, Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Fingern (im Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger), die den Betroffenen oft aus dem Schlaf wecken;
– ausstrahlende Schmerzen entlang des Unterarms;
– Schwäche der Muskeln des Daumenballens und der Handfläche, was zu Schwierigkeiten beim Greifen und Halten von Gegenständen führt;
– Verlust des Gefühls in der Hand.
Wer ist am meisten anfällig?
Die häufigsten Ursachen des KTS
Die Beschwerden können auf anatomische Faktoren, wie ein enger Karpaltunnel, oder auf Verletzungen zurückzuführen sein.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Frauen im Verlgeich zu Männern doppelt so häufig von KTS betroffen sind. Das liegt an den biologischen und anatomischen Unterschieden in der Struktur unserer Körper.
Ein wichtiger Faktor ist, dass der Karpaltunnel bei Frauen von Natur aus schmaler ist als bei Männern. Dadurch hat der durch den Kanal verlaufende Mittelarmnerv weniger Spielraum, was das Risiko einer Kompression erhöht und Schmerzen und andere Symptome wie Kribbeln oder Kraftverlust in der Hand verursacht.
Darüber hinaus können auch hormonelle Veränderungen bei Frauen das Risiko des Karpaltunnelsyndroms erhöhen. Schwangerschaft, Menopause und Menstruation gehen mit Veränderungen des Hormonspiegels einher, die Schwellungen verschlimmern und den Druck weiter erhöhen können.
Schwellungen treten auch bei Verletzungen, Entzündungen und Krankheiten wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen und rheumatoide Arthritis auf. Wenn das Gewebe, das den Nerv umgibt, geschwollen ist, drückt es automatisch gegen ihn, was zu KTS führt.
Eine übermäßige Belastung des Handgelenks ist ebenfalls von Bedeutung. So können beispielsweise lang andauernde, wiederholte Bewegungen von einem schmalen Bereich der Hand, z. B. beim Tippen, Basteln oder Bedienen von Maschinen, zu einer mechanischen Belastung und Kompression des Mittelarmnervs führen.
Auch Sportler, vor allem solche, die ihre Handgelenke regelmäßig intensiv beanspruchen, haben ein höheres Risiko, an Karpaltunnelsyndrom zu erkranken.
Auch wiederholtes Schlafen auf einem gebeugten Handgelenk trägt zur Entstehung der Beschwerden bei.
Wie kann man dem Karpaltunnelsyndrom vorbeugen?
Vor allem bei Tätigkeiten, die intensive Handbewegungen erfordern, ist es wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen.
Bei der Arbeit im Büro ist es beispielsweise sinnvoll, jede Stunde die Hände von der Tastatur wegzunehmen und einige einfache Übungen zu machen, z. B. die Finger zu beugen und zu strecken, Kreisbewegungen mit den Handgelenken zu machen oder den ganzen Körper zu dehnen. Diese einfachen Bewegungen entspannen die Muskeln und verbessern die Blutzirkulation.
Ein anderes wichtiges Element ist die richtige Organisation des Arbeitsplatzes. Tisch und Stuhl sollten die richtige Höhe haben, damit die Handgelenke eine natürliche Position einnehmen können.
Wie wird das Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert?
Zu den diagnostischen Untersuchungen für KTS gehören:
1. Messung der Sensorik und Muskelkraft der Hand.
2. Tinel-Zeichen.
3. Phalen-Test.
4. Elektromyographie (EMG).
5. die Nervenleitfähigkeitsstudie (NCV).
6. Computertomographie des Handgelenks (optional).
7. MRI des Handgelenks (optional).
8 Ultraschall (optional).
Bei der Untersuchung wird der Arzt den Zustand des Nervus medianus beurteilen. Dabei wird er prüfen, ob ein Zusammenhang mit anderen Krankheiten besteht, und es werden Erkrankungen ausgeschlossen, die ähnliche Symptome wie das Karpaltunnelsyndrom verursachen können.
Der Facharzt prüf die Überempfindlichkeit, Schwellung und Kraft des t, ob das Handgelenks.
Beim Tinel-Zeichen klopft der Arzt den Mittelarmnerv im Handgelenk ab. Wenn der Patient an KTS leidet, spürt er ein charakteristisches Kribbeln in seinen Fingern.
Zu den diagnostischen Untersuchungen für KTS gehören:
1. Messung der Sensorik und Muskelkraft der Hand.
2. Tinel-Zeichen.
3. Phalen-Test.
4. Elektromyographie (EMG).
5. die Nervenleitfähigkeitsstudie (NCV).
6. Computertomographie des Handgelenks (optional).
7. MRI des Handgelenks (optional).
8 Ultraschall (optional).
Bei der Untersuchung wird der Arzt den Zustand des Nervus medianus beurteilen. Dabei wird er prüfen, ob ein Zusammenhang mit anderen Krankheiten besteht, und es werden Erkrankungen ausgeschlossen, die ähnliche Symptome wie das Karpaltunnelsyndrom verursachen können.
Der Facharzt prüf die Überempfindlichkeit, Schwellung und Kraft des t, ob das Handgelenks.
Beim Tinel-Zeichen klopft der Arzt den Mittelarmnerv im Handgelenk ab. Wenn der Patient an KTS leidet, spürt er ein charakteristisches Kribbeln in seinen Fingern.
Bei Patienten mit Karpaltunnelsyndrom führt diese Position zu einem charakteristischen Gefühl von Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen in den Fingern nach nur einer Minute. Der Grund dafür ist einfach: Durch das Beugen des Handgelenks wird Druck auf den im Karpaltunnel verlaufenden Mittelarmnerv ausgeübt.
EMG und NCV sind die häufigsten diagnostischen Untersuchungen, in denen sich das Ausmaß der Nervenbeschädigung beurteilen lässt. Wenn der Arzt noch Zweifel hat, kann er auch eine CT- oder MRI-Untersuchung anordnen, um die Anatomie des Handgelenks zu prüfen.
Genesung
Es ist immer am besten, die Behandlung so schnell wie möglich, nach einer ärztlichem Beratung, zu beginnen. Bei Gesundheitsproblemen, wie Diabetes oder Arthritis, die Symptome verursachen, sollten diese zuerst behandelt werden.
Wenn das KTS früh genug erkannt wird, kann es in der Regel ohne Operation behandelt werden. Wenn diese lästigen Symptome noch nicht zu stark ausgeprägt sind, wird der Arzt wahrscheinlich zunächst einige nichtoperative Behandlungen als konservative Maßnahmen vorschlagen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die ersten Symptome zu lindern:
– Schlafen mit einer Orthese am Handgelenk, um es gerade zu halten;
– Kältekompressen bei Schwellungen;
– Übungen zur Stärkung der Muskeln und zur Vergrößerung des Bewegungsumfangs;
– Erholung, Massagen und Vermeidung von wiederholten Bewegungen, die die Symptome verschlimmern;
– Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente, z. B. Ibuprofen, Kortikosteroid-Injektionen direkt in den Karpaltunnel.
In milden Fällen können Injektionen lang anhaltende Linderung verschaffen, während sie bei mittelschweren und schweren Erkrankungen in der Regel nur eine kurzfristige Wirkung haben. Vor der Einnahme von Medikamenten sollten man immer einen Arzt fragen.
Wenn nicht-invasive Behandlungsmethoden nicht die gewünschte Linderung oder nur kurzfristige Ergebnisse bringen, kann der Arzt einen chirurgischen Eingriff empfehlen.
Die Operation zur Befreiung des Nervus medianus aus seiner Einklemmung im Karpaltunnel wird als Nervendekompression bezeichnet. Die Operation verringert den Druck auf den Mittelarmnerv, indem das Retinaculum flexorum durchtrennt wird.
Dadurch wird der Raum im Karpaltunnel vergrößert und der Druck auf den Nerv verringert, so dass der Blutfluss verbessert und die Funktion der Hand wiederhergestellt werden kann.
Nach der Heilung wird das Band verlängert, wodurch das KTS dauerhaft beseitigt wird. Fälle, in denen das Karpaltunnelsyndrom nach einer Operation zurückkehrt, sind selten. Viele Patienten berichten, dass sie schon unmittelbar nach dem Eingriff keine Schmerzen mehr verspüren. Die übrigen Symptome klingen in der Regel innerhalb weniger Wochen ab.
Die Patienten fragen oft, ob sich das Karpaltunnelsyndrom von selbst zurückbilden kann. Manchmal genügt eine Änderung der Lebensweise oder der Art der Arbeit, um die Symptome zu beseitigen. Tritt das Karpaltunnelsyndrom während der Schwangerschaft auf, verschwindet es in der Regel auch nach der Entbindung, ohne dass ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist.
Was sollte man tun, wenn man bei sich Symptome vom KTS feststellt?
Es ist am besten, sich an den Hausarzt, Physiotherapeuten oder Chirurgen zu wenden. Der Facharzt wird die Diagnose stellen und auf dieser Grundlage eine geeignete Behandlungsmethode auswählen. Im Zweifelsfall sollte man immer eine zweite Meinung einholen. Deine Gesundheit steht an erster Stelle.
Wenn das Karpaltunnelsyndrom über einen längeren Zeitraum unbehandelt bleibt, können die Muskeln in der Nähe der Daumenbasis schwach werden, kontrahieren und den Nerv dauerhaft beschädigen.
Manchmal sind Menschen mit schwerem KTS nicht in der Lage zu erkennen, ob das, was sie in der Hand halten, heiß oder kalt ist.
Eine angemessene und schnelle Reaktion schützt vor solchen Folgeerkrankungen, lindert die Schmerzen und stellt die Funktion der Hand wieder her.